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Grünkohl

Grünkohl – unschlagbar vielseitig und weltweit bekannt.

Kurztext für Eilige:

  • viel Eiweiß, viel Kalium, viele Ballaststoffe, wenig Kalorien
  • roh oder gekocht, unterschiedlich gesund
  • Flavonoide, Kalzium, Kalium – so wertvoll für das Immunsystem
  • der König – die Königin unter den Kohlsorten
  • in den USA voll im Trend als „Kale“ bekannt

Grünkohl wird immer interessanter, je mehr man darüber weiß:

 … unterstützt das Immunsystem

Auch in Sachen Vitamin C liegt Grünkohl weit vorn. Damit möglichst viel von dem Fitmacher-Vitamin auf dem Teller landet, ist es am besten, den Kohl nur kurz zu blanchieren oder sogar roh zu essen.

 … schützt das Herz

Frischer Grünkohl enthält sehr viel Kalium. Die wichtigste Aufgabe des Kaliums im Organismus ist die Übertragung elektrischer Impulse in den Muskelzellen. Der Herzmuskel ist für eine zuverlässige Pumpfunktion auf eine ausreichende Versorgung mit Kalium angewiesen. Außerdem wirkt das im frischen Grünkohl reichlich vorhandene Kalium entwässernd, was zusätzlich die Herzleistung entlastet.

 … Krebszellen mögen keinen Grünkohl

Pflanzenstoffe wie zum Beispiel Senföle, Vitamin A und E schützen Zellen vor Entartung. Diese Art von natürlichem Zellschutz nennt man auch den Schutz vor freien Radikalen. Diese Eigenschaft wird dem Grünkohl zugesprochen. Also nicht nur aus Geschmacksgründen soll Grünkohl immer mit etwas gesundem Fett, z.B. Distelöl oder Leinsamenöl zubereitet werden.

 … fördert die Blutbildung:

Grünkohl gehört zu den Gemüsesorten mit überdurchschnittlich hohem Eisengehalt: Knapp 2 mg des für die Bildung roter Blutkörperchen notwendigen und für den Sauerstofftransport im Körper zuständigen Mineralstoffs, stecken in 100 g rohem Grünkohl. Zusammen mit dem im Grünkohl reichlich vorhandenen Vitamin C wird die Bioverfügbarkeit des Eisens deutlich verbessert, d.h. der Körper kann es optimal verwerten.

 … belastet nicht die Figur

Grünkohl ist eine Geheimwaffe im Kampf gegen überflüssige Pfunde, trotz seines hohen Zuckeranteils. In der Grünkohlpflanze auf dem Feld wird die gespeicherte Stärke durch Frost in Zucker umgewandelt. Je später der (frische) Grünkohl geerntet wird, desto süßer ist er. 100 Gramm Grünkohl enthalten lediglich nur 50 Kilokalorien, weshalb man ihn bedenkenlos essen kann. Durch die Ballaststoffe sättigt er nachhaltig und kurbelt dabei gleichzeitig die Verdauung an. Dies wirkt sich positiv auf den gesamten Stoffwechsel aus.

 … bewahrt die Gesundheit

Durch die vielen Nährstoffe wie Folsäure, Kalium, Eisen, Vitamin C und Kalzium, sowie der hohe Anteil an Ballaststoffen ist Grünkohl ein wahrer Booster, ein „Wohlfühlgemüse“ für die Gesundheit.

Vom regionalen Winter Gemüse zum trendigen Alleskönner

Grünkohl hat eben alles, was angesagt ist bei Menschen, die gesund und bewusst leben: er gehört zu den eiweiß- und nährstoffreichsten Kohlarten überhaupt. Seine krausen Blätter stecken voller Antioxidantien, Proteinen, Flavonoiden, Kalzium, Kalium und den Vitaminen A, B, C und E. Eine Mischung, die das Immunsystem stärkt und den Stoffwechsel ordentlich antreibt.

Dazu kommt, dass Grünkohl kalorienarm ist und man sich dank seines hohen Ballaststoff-Gehalts an ihm so richtig satt essen kann. Er ist tatsächlich ein echter Alleskönner! Nicht zuletzt deshalb wird er als neues Superfood hoch gefeiert.

Grünkohl versus Kale: der kleine Unterschied

Der Norddeutsche Grünkohl wird als ausgesprochenes Wintergemüse vorzugsweise erst nach dem ersten Frost geerntet. Tageslicht und Frost wandeln Stärke in Zucker um und somit erhöht sich der Zuckergehalt in der Pflanze durch den Frost und der Kohl wird aromatischer und schmeckt weniger bitter.

Der amerikanische Kale wird nur in frostfreien Gefilden und damit ganzjährig angebaut. Er hat insgesamt einen höheren Zuckeranteil als der deutsche Grünkohl und ist an seinen weit weniger gekräuselten Blättern gut erkennbar.

Schonkost für eine gute Figur

Der Grünkohl an sich ist kalorienarm und definitiv nicht der kalorienreiche Part der “Gut Bürgerlichen Küche“. Die Kalorien werden ausschließlich durch die traditionelle, winterliche Art der Zubereitung mit viel Wurst und Kassler hinzugefügt.

Je nach Region darf, z.B. in Niedersachsen, in reichlich Schmalz geschmorten „Pinkel“ nicht fehlen. Wer es nicht kennt: Pinkel ist eine ausgesprochen fette Kochwurst. In Hamburg und Umland isst man hingegen Grünkohl am liebsten mit Kasseler oder Kohlwurst und karamellisierten Kartoffeln. Rund um Braunschweig heißt das Gemüse Braunkohl und kommt mit Bregenwurst und Bratkartoffeln auf den Tisch. Klar ist, dass solche traditionellen Grünkohl-Gelage ein saisonales Festessen auf mancher Familienfeier sind.

Der extra Tipp:

Was für andere Kohlarten der Kümmel, ist für Grünkohl der Senf. Genau wie Kümmel, der im Grünkohl nicht sonderlich schmackhaft wäre, regen Senföle die Verdauung an und machen den Kohl bekömmlicher. Roh als Sprosse, im Smoothie oder als Salat sind Kalorien im Grünkohl kein Thema.

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